Allgemeine Geschäftsbedingungen
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§ 1 Geltungsbereich
Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen gelten für Verträge
zwischen mir und den Auftraggebern, soweit nicht etwas anderes vereinbart
oder gesetzlich unabdingbar vorgeschrieben ist. Allgemeine Geschäftsbedingungen
des Auftraggebers sind für mich nur verbindlich, wenn ich diese
ausdrücklich anerkenne.
Mit der Auftragserteilung stimmt der Auftraggeber diesen Allgemeinen
Geschäftsbedingungen zu.
§ 2 Umfang des Übersetzungs- od. Dolmetschauftrages
Die Übersetzung oder der Dolmetschauftrag werden nach den Grundsätzen
ordnungsgemäßer Berufsausübung sorgfältig ausgeführt.
Der Auftraggeber erhält die vertraglich vereinbarte Ausfertigung
der Übersetzung.
Juristische Texte werden von mir grundsätzlich wörtlich
übersetzt. Dabei erhebe ich nicht den Anspruch, dass diese Übersetzungen
in irgendeinem Rechtssystem rechtlich Bestand haben.
Adaptionen an landesspezifische Gegebenheiten, Normen, Vorschriften
und dergleichen übernehme ich nur bei besonderer Vereinbarung.
§ 2.1 Liefertermine
Die Liefertermine gebe ich dem Auftraggeber nach bestem Wissen und
Gewissen an. Der Auftraggeber stimmt jedoch einer Neufestsetzung des
Termins zu, sofern dies durch bestimmte Umstände erforderlich
werden sollte. Insbesondere bei unvorhergesehenen Schwierigkeiten
mit dem Text, Änderungen der Anforderungen durch den Auftraggeber,
Verletzung der Mitwirkungs- und Aufklärungspflicht des Auftraggebers
(siehe § 3), unvorhergesehene Ausfälle der für die
Erstellung der Übersetzung notwendigen technischen Mittel, Krankheit,
höhere Gewalt und ähnliche Störfälle.
§ 2.2 Lieferverzug
Sollte ich mit meiner Leistung in Verzug geraten, so hat mir der Auftraggeber
eine angemessene Nachfrist zu gewähren. Nach erfolglosem Verstreichen
dieser Nachfrist kann der Auftraggeber vom Vertrag zurücktreten.
§ 3 Mitwirkungs- und Aufklärungspflicht des Auftraggebers
Der Auftraggeber hat mich rechtzeitig über besondere Formen der
Übersetzung zu unterrichten, insbesondere über die Ausfertigung
der Übersetzung auf Datenträgern (CD, Diskette usw.), Anzahl
der Ausfertigungen, Druckreife, äußere Form der Übersetzung
usw.
Ist die Übersetzung für den Druck bestimmt, hat der Auftraggeber
den Übersetzer einen Korrekturabzug zu überlassen.
Informationen und Unterlagen, die zur Erstellung der Übersetzung
notwendig sind, hat der Auftraggeber unaufgefordert und rechtzeitig
mir zur Verfügung zu stellen. Insbesondere Glossare des Auftraggebers,
Abbildungen, Zeichnungen, Tabellen, Abkürzungen usw.
Fehler, die sich aus der Nichteinhaltung dieser Obliegenheiten ergeben,
gehen nicht zu meinen Lasten.
Bei Übersetzungsaufträgen gestattet mir der Auftraggeber
eine Kopie der Vorlage zu verwahren. Tut er dies nicht, so entfallen
alle Gewährleistungsansprüche, die nur durch einen Vergleich
der Übersetzung mit der Vorlage zu klären wären.
Für beglaubigte Übersetzungen ist mir entweder das Original
des Dokumentes oder dessen beglaubigte Kopie vorzulegen.
§ 4 Mängelbeseitigung
Ich behalte mir das Recht auf Mängelbeseitigung vor. Der Auftraggeber
hat Anspruch auf Beseitigung von möglichen in der Übersetzung
enthaltenen Mängeln. Der Anspruch auf Mängelbeseitigung
muss vom Auftraggeber unter genauer Angabe des Mangels innerhalb von
sieben Tagen nach Erhalt der Übersetzung schriftlich geltend
gemacht werden. Für die Korrektur gewährt mir der Auftraggeber
einen angemessenen Zeitraum. Im Falle des Fehlschlagens der Nachbesserung
oder einer Ersatzlieferung leben die gesetzlichen Gewährleistungsrechte
wieder auf, sofern nicht eine andere Vereinbarung getroffen wurde.
Erhalte ich innerhalb von diesen sieben Tagen keine Einwendungen,
so betrachte ich die angefertigte Übersetzung als angenommen
und der Auftraggeber verzichtet auf alle Ansprüche, die ihm aufgrund
eventueller Mängel der Übersetzung zustehen könnten.
§ 5 Haftung
Ich hafte bei grober Fahrlässigkeit und Vorsatz. Die Haftung
bei leichter Fahrlässigkeit tritt nur bei Verletzung vertragswesentlicher
Pflichten ein.
Ich übernehme keine Verantwortung für den sachlichen Inhalt
des übersetzten Textes.
Die Höhe meiner Haftung ist immer auf den Wert des mir erteilten
Auftrages begrenzt.
Für Schäden, die durch Computerviren oder andere Schadenprogrammen
verursacht werden, hafte ich - trotz meiner Verpflichtung der regelmäßigen
Nutzung von Antivirensoftware – nicht.
Für die Verletzung der Vertraulichkeit, Schaden oder Verlust
von Dokumenten während der Übermittlung auf jeglichem Wege
übernehme ich keine Verantwortung.
§ 6 Verschwiegenheitspflicht und Datenschutz
Ich verpflichte mich, Stillschweigen über alle Tatsachen zu bewahren,
die mir im Zusammenhang mit meiner Tätigkeit für den Auftraggeber
bekannt werden.
Die mir zur Verfügung gestellten Unterlagen, Datenträger,
Vorlagen usw. werde ich so verwahren, dass sie gegen Einsichtnahme
von Dritten gesichert sind. Für unbefugte Einsichtnahme durch
Dritte übernehme ich Haftung nur, wenn mir grobe Fahrlässigkeit
oder Vorsatz nachgewiesen wird.
Die Daten der Auftraggeber werden – soweit auf betrieblichen
Gründen notwendig – erfasst und verarbeitet. Die Bestimmungen
des Datenschutzes werden von mir eingehalten.
§ 7 Vergütung
Die Vergütung ist sofort nach Abnahme der geleisteten Übersetzung
fällig. Die Abnahmefrist muss angemessen sein. Ich habe neben
dem vereinbarten Honorar Anspruch auf Erstattung der tatsächlich
angefallenen und mit dem Auftraggeber abgestimmten Aufwendungen. Bei
Verträgen mit privaten Auftraggebern ist die Mehrwertsteuer im
Endpreis (gesondert ausgewiesen) enthalten. In allen anderen Fällen
wird sie, soweit gesetzlich notwendig, zusätzlich berechnet.
Ich kann bei umfangreichen Übersetzungen einen Vorschuss verlangen,
der für die Durchführung der Übersetzung notwendig
ist. In begründeten Fällen kann ich die Übergabe meiner
Arbeit von der Zahlung meines vollen Honorars abhängig machen.
Ist die Höhe des Honorars nicht vereinbart, so ist eine nach
Art und Schwierigkeit angemessene und übliche Vergütung
geschuldet. Hierbei gelten mindestens die im Gesetz über die
Entschädigung von Zeugen und Sachverständigen (ZSEG) aufgeführten
Sätze als angemessen üblich.
Ist eine Anzahlung bzw. Teilzahlung überfällig, so behalte
ich mir das Recht vor, die Arbeit einzustellen, bis die überfällige
Zahlung geleistet worden ist. Bei Zahlungsverzug behalte ich mir das
Recht vor, die Ausführung weiterer Aufträge des in Verzug
geratenen Auftraggebers bis zum Ausgleich der Forderungen zurückzustellen.
Wird der Auftraggeber insolvent, geht er in Konkurs bzw. Liquidation
oder beantragt er Gläubigerschutz, so habe ich das Recht, den
Vertrag aufzuheben.
§ 7.1 Zahlungsbedingungen
Die Zahlung hat bis zu dem in der Rechnung benannten Termin entweder
bar oder per Überweisung auf das in der Rechnung genannte Konto
zu erfolgen. Die Bankgebühren trägt der Auftraggeber.
§ 8 Eigentumsvorbehalt und Urheberrecht
Die Übersetzung bleibt bis zur vollständigen Bezahlung mein
Eigentum. Bis dahin hat der Auftraggeber kein Nutzungsrecht. Ich behalte
mir mein Urheberrecht vor.
§ 9 Anwendbares Recht
Für den Auftrag und alle sich daraus ergebenden Ansprüche
gilt deutsches Recht.
Die Wirksamkeit dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen wird
durch die Nichtigkeit und Unwirksamkeit einzelner Bestimmungen nicht
berührt. |
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